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Immunsystem stärken - einfache Alltagstipps

Aktualisiert: 7. Mai


Nicht nur in Zeiten des Coronavirus, sondern zu jederzeit ist unser Immunsystem bedeutsam. Unser Immunsystem ist lebenswichtig für uns. Es unterstützt unsere Gesundheit von Geburt an bis ins hohe Alter. Es beschützt uns vor Keimen, die uns krank machen aber auch vor Zellveränderungen, die Krankheiten auslösen können.

In diesem kurzen Beitrag erfährst du, was das Immunsystem ist, woraus es besteht und was du tun kannst um es zu stärken. Mittels des Lebensstils und kleinen Maßnahmen, die man im Alltag durchführen kann, können wir unser Immunsystem stärken und uns vor Krankheiten jeglicher Art schützen.



Was ist das Immunsystem?

Das Immunsystem kann auch als Abwehrmechanismus unseres Körpers bezeichnet werden. Es sorgt dafür, dass externe Stoffe wie Viren, Pilze und Bakterien keine Chance haben in unseren Organismus zu treten. Unser Immunsystem ist jedoch nicht wie ein Organ an einer bestimmten Stelle angesiedelt, sondern hat vielerlei verschiedene Schutzbarrieren an verschiedenen Stellen an und in unserem Körper. Die größte Schutzhülle und somit ein Teil unseres Immunsystems ist unsere Hautbarriere. Weitere Schutzhüllen sind jegliche Schleimhäute, z.B. in Nase, Augen oder Rachen. Aber auch in unserem Darm befinden sich abwehrende Schleimhäute, die ein Teil unseres Immunsystems sind.


Ein geschwächtes Immunsystem kann entweder Krankheitsbedingt sein (z.B. Autoimmunerkrankungen oder Diabetes Typ 1), oder es kann durch ungesunde Lebensstilfaktoren anfälliger für Krankheiten werden.



 


Immunsystem stärken


1. Desinfektionsmittel sparsam verwenden

Normalerweise besitzt unser Körper einen natürlichen Schutzmantel gegen Pilze, Bakterien und Viren. Genauer gesagt besitzt unsere Haut, die übrigens unser größtes Organ ist, diesen Schutzmantel der die Erreger abwehrt. Dieser Schutzmantel besteht aus einem sauren pH-Wert, der bestenfalls zwischen vier und sechs liegt. Was genau hinter dem sogenannten pH-Wert steckt, erfährst du hier. Durch eine zu übertriebene Reinigung, falsche Pflege und intensive Nutzung von Desinfektionsmittel wird unser optimaler pH-Wert verändert und der natürliche Säureschutzmantel verliert seine Wirksamkeit.


Daher sollte man mit Pflegemitteln sowie Desinfektionsmitteln sparsam umgehen. Stattdessen eignet sich verträgliche, pH neutrale Seife zum Reinigen.



2. Beheizte Räume meiden

Wenn wir im Winter regelmäßig geheizten Räumen ausgesetzt sind und uns zusätzlich nur selten an der frischen Luft aufhalten, trocknen die Schleimhäute in Nase und Rachen aus. Diese Schleimhäute sind jedoch dringend notwendig um Fremdkörper abzuwehren. Sie enthalten die sogenannten Immunglobine-A, die Krankheitserreger, wie zum Beispiel Schnupfenviren abtöten. Sind unsere Schleimhäute ausgetrocknet, durch Heizungsluft oder eine geringe Luftfeuchtigkeit, haben es Schnupfenviren deutlich leichter sich breit zu machen und anzudocken. Dies ist der Grund warum Schnupfen und Erkältung im Winter deutlich häufiger vorkommt als in den Sommermonaten.



3. Für gute Darmbakterien sorgen

In unserem Darm ist sozusagen der Hauptsitz unseres Immunsystems. In Ihm befinden sich jede Menge gutartige Bakterien und das sogenannte Mikrobiom. Sehr geläufige Bakterien, die sich in unserem Darm befinden sind zum Beispiel die Kolibakterien oder Laktobazillen. Man kann sich diese Sammlung von Bakterien im Darm, wie eine Art Abwehrmannschaft vorstellen, die Keime und Erreger abwehren und gegen diese ankämpfen. Zucker in der Nahrung sowie Alkoholkonsum und die Einnahme von Antibiotika zerstören“ unsere guten Darmbakterien und senken dadurch unsere Abwehrkräfte. Ausreichend Ballaststoffe, natürliche Lebensmittel, wie Obst und Gemüse hingegen, fördern den Erhalt der guten Darmbakterien. Eine gesunde Ernährung ist sozusagen die Grundvoraussetzung, wenn man lange gesund und Virenfrei bleiben möchte!


Nicht nur sorgt eine gesunde Darmflora für eine gesunde Verdauung, sie sorgt auch dafür, dass effizienter gegen Krankheitserreger vorgegangen werden kann und es unwahrscheinlicher wird, dass wir eine Erkältung oder Infekte bekommen.



4. Stress und negative Emotionen meiden

Einige Studien belegen, dass unser Immunsystem bei einem höheren Stresspegel deutlich geschwächt ist. Deshalb ist es umso wichtiger in stressigen Phasen, die manchmal unvermeidbar sind, auf sich selbst zu achten und passende Copingstrategien zu entwickeln. Copingstrategien können Lifestyle-Maßnahmen sein, die dafür sorgen, dass wir einen Ausgleich zwischen Stress und Entspannung schaffen oder Achtsam unsere Gefühle und wahrnehmen und die Bremse ziehen, sobald wir merken, dass es zu viel wird.




5. Viel frische Luft und Bewegung

Wie unter Punkt zwei erwähnt, brauchen wir frische Luft, damit unsere Schleimhäute, insbesondere in Nase und Rachen erhalten bleiben. Zudem sorgt Sport und Bewegung dafür, dass der Immunglobulispiegel anteigt und der oxidative Stress sinkt. Beides sorgt für eine stärkere Abwehr des Immunsystems. Empfohlen werden insbesondere moderate aerobe Sportarten, bestenfalls an der frischen Luft. Aber auch lockere Spaziergänge können schon positive Auswirkungen auf das Immunsystem haben.


Sport ist jedoch nur bis zu einem bestimmten Grad förderlich für das Immunsystem. Gelangt man in das sogenannte Übertraining (mehr dazu hier), ist unser Immunsystem schwächer und infektanfälliger. Es sollte also stets für einen Ausgleich zwischen Regeneration und Aktivität gesorgt werden. Ein Übertraining bis zur Erschöpfung sollte vermieden werden. Stattdessen sollte auf eine optimale Pausen- und Regenrationszeit geachtet werden.



6. Güte, Entspannung und positive Emotionen

Die University of California in Los Angeles hat in verschiedenen Studien herausgefunden, dass Meditation und Entspannungstechniken das Immunsystem enorm stärken können. Ebenso wie die Praktizierung von Güte gegenüber anderen Menschen (z.B. durch die Metta-Meditation). Auch das ausgiebige Lachen und Empfinden von Freude stärkt unsere Abwehrkräfte. Der Grund dafür ist, dass sich durch positive Emotionen und Wohlbefinden die T-Lymphozyten in unserem Blut erhöhen. Diese sorgen dafür, dass wir über eine starke Immunabwehr verfügen.

Grund für die positiven Auswirkungen auf das Immunsystem sind zudem die Neurotransmitter Serotonin und Dopamin. Diese werden auch als Glückshormone bezeichnet und werden insbesondere durch positive Emotionen wie Freude, Spaß und Erfolg ausgeschüttet.


„Je glücklicher, ausgeglichener und zufriedener Menschen sind, desto gesünder sind sie in den meisten Fällen auch!“




Ich hoffe, dass dir der Beitrag gefallen hat und dir dabei hilft dein Immunsystem im Alltag zu stärken. Bei Fragen oder Anregungen, melde dich gerne jederzeit bei mir.


Eure Vanessa :)



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